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Felix Schreiner informiert sich über die Pläne für das Brennet-Areal

21.03.2017

Bürgermeister Michael Thater berichtet Landrat Dr. Martin Kistler und Felix Schreiner MdL bei einem Vor-Ort-Termin von den Plänen für das Brennet-Areal in Wehr

- von Justus Obermeyer (SÜDKURIER) -

Wo einst die Webstühle der Wehrer Brennet AG ratterten, könnten noch in diesem Jahr die Abrissbagger anrücken. In wenigen Wochen rechnet Bürgermeister Michael Thater mit der Aufnahme des Areals in das städtebauliche Förderprogramm des Landes. "Von mir wird die Unterstützung zugesagt", erklärte der Landtagsabgeordnete Felix Schreiner (CDU) bei einem Ortstermin mit Landrat Dr. Martin Kistler und Bürgermeister Michael Thater. "Ein Meilenstein in der Stadtentwicklung" sei die geplante Umwandlung des Industrieareals in eine Handels-, Gewerbe- und Wohnfläche, so Schreiner. Beeindruckt zeigte sich auch Landrat Kistler von dem Projekt. Aus der schwierigen Ausgangssituation nach der Schließung der Brennet-Textilproduktion im Jahr 2012 ergebe sich nun aber eine einmalige städtebauliche Chance für Wehr. "Hier soll Innenstadt-Architektur entstehen", betonte Thater.

Sabine Gersbach, seit Januar Vorstandsmitglied der Brennet AG, führte die drei Politiker durch die zumeist leerstehenden Hallen des Wehrer Traditionsunternehmens. "Zunächst hatten wir das Ziel, so viel Bestand wie möglich zu erhalten", erläuterte Michael Thater die ursprüngliche Planung. Denn viele Hallen sind in einem so guten Zustand, dass ein Abriss zunächst nicht einleuchte. Wie sich erst später herausstellte, genügen die Flächen aber letztlich nicht den Ansprüchen der Handelsketten. Der Abriss ermöglicht nun eine völlige Neuplanung, die sich an dem Grundsatz orientiert, dass die Handelsflächen – neben dem Schmidts Markt sollen ein Discounter sowie ein Drogeriemarkt Platz finden – möglich weit nach Süden rücken.

Eine Bebauung der Grünfläche nördlich der Storchenstraße verhindert allerdings der Denkmalschutz, da die dortige Parkanlage geschützt ist. Ungeklärt ist noch die Frage, was mit der lukrativen Photovoltaikanlage auf den Dächern der Fabrikhallen passiert. "Dieses Problem ist nicht unlösbar", so Bürgermeister Thater vielsagend.
Der Zeitplan bleibt ehrgeizig: Derzeit verhandle man mit dem Investor eine stätdebaulichen Vertrag, erklärte Thater. Von Seiten der Stadt will man schon im Juli den Bebauungsplan verabschieden, der dann im August rechtskräftig wird. Im September könnte somit der Abriss beginnen, der allerdings mehrere Monate beanspruchen wird. Eine Einweihung der insgesamt 15 000 Quadratmeter Handelsflächen könnte im Idealfall schon im Jahr 2019 realisiert werden, hofft Sabine Gersbach auf eine zügige Umsetzung der Planungen.

Gebaut wird übrigens schon jetzt auf den Brennet-Areal: Auf der Rückseite des früheren Pförtnerhauses am Haupteingang entsteht ein Glasanbau mit einer angrenzenden Terrasse. Das gesamte Gebäude soll schon bald zum Museumscafé für das benachbarte Textilmuseum werden. "Denk-Pause" so der Name des Cafés, das schon in diesem Spätsommer Eröffnung feiern soll.


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